Immobilien und Betriebsrente klug zu kombinieren ist einer der wirksamsten Wege, um deine eigene Altersvorsorge zu stärken, Mitarbeitende zu binden und dein Unternehmen langfristig zukunftssicher aufzustellen.
Inhaltsverzeichnis
- Echte Sicherheit: Warum ein Fundament allein nicht reicht
- Immobilien als stabiles Fundament deiner Vorsorgestrategie
- Der Fehler Einseitigkeit: Wenn „Betongold“ zur Falle wird
- Betriebliche Altersvorsorge als unterschätzte Säule
- Praxisbeispiel: Wie Immobilien und Betriebsrente zusammenwirken
- Moderne Versorgungssysteme & Änderungen ab 2026
- Fazit: Zukunftssichere Strategie mit Immobilien und Betriebsrente
Echte Sicherheit: Warum ein Fundament allein nicht reicht
Wenn es um Geld geht, suchen die meisten von uns in erster Linie nach Sicherheit: Schutz vor Inflation, vor Börsencrashs, vor einer unsicheren gesetzlichen Rente. In einer Welt voller wirtschaftlicher Turbulenzen, geopolitischer Spannungen und einer dauerhaften Rentendiskussion wird diese Sehnsucht immer stärker spürbar.
Die Frage lautet deshalb nicht mehr: „Ob“ du vorsorgen solltest – sondern „wie“ du ein verlässliches Fundament aufbaust. Immobilien gelten dabei zurecht als solide Basis: Sachwerte wie Häuser oder Wohnungen sind greifbar, krisenresistent und inflationsgeschützt. „Betongold“ ist bei Investoren aus gutem Grund sehr beliebt.
Doch als Unternehmer:in oder Arbeitgeber trägst du nicht nur Verantwortung für dein eigenes Vermögen, sondern auch für dein Team und die Zukunft deines Unternehmens. Und hier zeigt sich schnell: Eine einzige Säule reicht nicht. So wie kein Haus auf nur einem Pfeiler steht, sollte auch deine Vorsorgestrategie auf mehreren stabilen Bausteinen ruhen.
„Man sollte nicht alle Eier in einen Korb legen.“
Immobilien und Betriebsrente gemeinsam zu denken, eröffnet dir genau diese zusätzliche Stabilität: Immobilien als Substanzwert, ergänzt durch eine moderne betriebliche Altersvorsorge (bAV), die Mitarbeitende bindet, steuerliche Vorteile nutzt und dein Unternehmen als Arbeitgebermarke stärkt.
Immobilien als stabiles Fundament deiner Vorsorgestrategie
In Zeiten volatiler Aktienmärkte, schwacher Währungen und eines Rentensystems, das immer weniger Vertrauen genießt, rücken Immobilien als Sachwerte in den Fokus. Für Unternehmer:innen und Investor:innen bilden sie ein robustes Fundament – besonders im Kontext der Altersvorsorge.
1. Sachwert statt Versprechen
Eine Immobilie ist real, sichtbar, nutzbar. Sie steht unabhängig von kurzfristigen Börsenbewegungen oder politischen Stimmungen. Wer eine Immobilie besitzt, ob privat oder im Betriebsvermögen, verfügt über einen konkreten Gegenwert. Gerade in unsicheren Zeiten sorgt diese Substanz für ruhigeren Schlaf.
2. Schutz vor Inflation
Immobilien zählen klassisch zu den Inflationsgewinnern. Steigen die Preise, ziehen häufig auch Mieten nach. Die Immobilie bleibt als Sachwert bestehen, während Geldvermögen an Kaufkraft verlieren kann. Für unternehmerische Kapitalreserven ist das ein starkes Argument – insbesondere, wenn du langfristig denkst.
3. Planbare Einnahmen im Alter
Vermietete Immobilien generieren laufende Einnahmen. Dieser planbare Cashflow ist ein idealer Baustein der privaten und unternehmerischen Altersvorsorge – gerade für Selbstständige und Gesellschafter-Geschäftsführer, die auf keine klassische Rentenbiografie zurückgreifen können.
4. Immobilien als strategischer Unternehmensbaustein
Nicht nur Privatpersonen profitieren. Auch Unternehmen nutzen Immobilien zunehmend strategisch – als Betriebsimmobilie, als Renditeobjekt oder als Baustein einer langfristigen Vermögensstruktur. Eine Immobilie im Firmenbesitz kann:
- als Sicherungsmasse für Finanzierungen dienen,
- Liquidität durch Vermietung schaffen,
- als Rücklage in Krisenzeiten fungieren,
- und zur Altersvorsorge der Gesellschafter beitragen.
Fazit: Immobilien bleiben ein belastbares Fundament. Doch wie bei einem Haus braucht es mehr als nur ein starkes Fundament – Wände, Dach und tragende Strukturen gehören dazu. Genau hier kommt Immobilien und Betriebsrente als Kombination ins Spiel.
Der Fehler Einseitigkeit: Warum „Betongold“ allein nicht ausreicht
Der Immobilienmarkt war lange ein Gewinner. Viele Unternehmer:innen haben erlebt, dass Investitionen in Immobilien gut funktioniert haben – Wertsteigerungen, Mieteinnahmen, steuerliche Effekte. Die Versuchung ist groß, alles auf eine Karte zu setzen.
Genau darin liegt jedoch eine Gefahr: die trügerische Sicherheit der Einseitigkeit. Märkte und Rahmenbedingungen verändern sich. Einflussfaktoren sind unter anderem:
- Zinswende und steigende Finanzierungskosten,
- gesetzliche Anforderungen an energetische Sanierung,
- demografische Entwicklungen und regionale Leerstandsrisiken,
- begrenztes Mietsteigerungspotenzial in bestimmten Lagen.
Wer ausschließlich in Immobilien engagiert ist, kann plötzlich unter Druck geraten – trotz vermeintlich sicherem „Betongold“. Der klügere Weg ist Diversifikation: ein Vermögensmix, der zusätzliche Stabilität schafft, ohne blind in volatile Aktienmärkte ausweichen zu müssen.
Eine dieser unterschätzten, aber hoch wirksamen Säulen ist die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Richtig aufgesetzt, ergänzt sie deine Immobilienstrategie perfekt – und wirkt gleichzeitig als Instrument für Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität.
Betriebliche Altersvorsorge: Die unterschätzte Säule neben Immobilien
Während Immobilien in nahezu jeder Vermögensdiskussion auftauchen, bleibt die betriebliche Altersvorsorge oft unter dem Radar – obwohl sie wirtschaftlich, steuerlich und menschlich enormen Hebel hat. Viele Unternehmer:innen kennen das Instrument, nutzen es aber nicht aktiv und schon gar nicht strategisch.
Was ist bAV – und warum ist sie so wirkungsvoll?
Die bAV ermöglicht Mitarbeitenden, Teile ihres Bruttogehalts steuer- und sozialabgabenbegünstigt in eine zusätzliche Rente umzuwandeln. Arbeitgeber können eigene Beiträge beisteuern, z. B. als Zuschuss oder Bonus. So entsteht ein Vorsorgesystem, bei dem ein Großteil des Geldes in die Altersvorsorge fließt, ohne das Nettoeinkommen gleichermaßen zu belasten.
Ein vereinfachtes Beispiel: Aus 100 Euro Bruttoentgeltumwandlung können – abhängig von Steuer- und Sozialabgaben – über 90 Euro in die Vorsorge fließen, während das Netto deutlich weniger belastet wird. Das ist effizient, transparent und motivierend.
Vorteile für Arbeitgeber
Für dich als Unternehmer:in ist die bAV mehr als ein Nice-to-have. Sie ist ein strategisches Werkzeug:
- Mitarbeiterbindung: Wer aktiv in die Altersvorsorge des Teams investiert, signalisiert Wertschätzung und Verantwortung.
- Wettbewerbsvorteil: In Zeiten von Fachkräftemangel sind moderne Vorsorgekonzepte ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal.
- Steuervorteile: Arbeitgeberbeiträge können als Betriebsausgaben geltend gemacht werden.
- Imagegewinn: Soziale Verantwortung wird von Mitarbeitenden, Kunden und Partnern positiv wahrgenommen.
Komplex? Ja. Unlösbar? Nein – mit dem richtigen Partner.
Viele Unternehmen scheuen den Einstieg in die bAV aus Angst vor Bürokratie, Haftungsfragen und administrativem Aufwand. Genau hier kommt eine spezialisierte Begleitung ins Spiel: Ein Partner, der Immobilien und Betriebsrente zusammendenkt und rechtssichere, schlanke Prozesse aufsetzt.
Ein solcher Experte ist etwa Fabian Sandforth, Spezialist für betriebliche Vorsorgelösungen. Mit einem interdisziplinären Ansatz werden bei Immobilien Strategie bAV-Modelle entwickelt, die:
- rechtssicher konstruiert sind,
- verständlich für Mitarbeitende kommuniziert werden,
- steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Vorteile ausschöpfen,
- und sich nahtlos in deine Immobilien- und Unternehmensstrategie einfügen.
Praxisbeispiel: Wie Immobilien und Betriebsrente zusammenwirken
Theorie ist wertvoll – entscheidend ist, wie sich Immobilien und Betriebsrente im Alltag eines Unternehmens konkret verzahnen lassen. Ein Praxisbeispiel macht das greifbar.
Ein mittelständisches Familienunternehmen mit rund 45 Mitarbeitenden suchte nach einer Lösung, um überschüssige Liquidität sinnvoll anzulegen und gleichzeitig als Arbeitgeber attraktiver zu werden. Die Inhaber besaßen bereits mehrere Immobilien zur Kapitalanlage, wollten aber zusätzliche Sicherheit und Struktur – insbesondere für die Altersvorsorge der Geschäftsleitung und der Belegschaft.
Gemeinsam mit Experten für Immobilien und betriebliche Altersvorsorge – unter anderem mit Fabian Sandforth – entstand ein integriertes Konzept:
- Erwerb einer kleineren Gewerbeimmobilie als Kapitalanlage,
- Einführung einer flexiblen bAV-Lösung mit Arbeitgeberzuschuss für alle Mitarbeitenden,
- Optimierung der steuerlichen Gestaltung für Unternehmen und Beschäftigte,
- begleitende Kommunikation zur transparenten Einführung im Team.
Die Wirkung in der Praxis:
- Die Mieteinnahmen aus der Immobilie schaffen langfristig planbare Liquidität.
- Die bAV stärkt Loyalität und Bindung der Mitarbeitenden und unterstreicht soziale Verantwortung.
- Das Unternehmen nutzt steuerliche Spielräume konsequent.
- Die Geschäftsleitung baut parallel eine zusätzliche Altersvorsorge auf – ohne neue spekulative Risiken.
Dieses Beispiel zeigt: Eine durchdachte Kombination aus Immobilien und Betriebsrente schafft Mehrwert auf mehreren Ebenen – finanziell, menschlich und strategisch.
Moderne Versorgungssysteme & gesetzliche Änderungen ab 2026
Wer bei betrieblicher Altersvorsorge an veraltete Policen und unübersichtliche Ordner denkt, unterschätzt die Möglichkeiten moderner Versorgungssysteme. Heute sind bAV-Lösungen digital unterstützt, flexibel und klar kommunizierbar – und durch gesetzliche Änderungen ab 2026 noch relevanter.
Neue Rahmenbedingungen ab 1. Januar 2026
Für Arbeitgeber, HR-Verantwortliche und Berater:innen ergeben sich ab 2026 mehrere wichtige Änderungen, die du frühzeitig einplanen solltest.
1. Neue Beitragsbemessungsgrenzen und Förderhöchstbeträge
Die Beitragsbemessungsgrenze (BBG) in der Renten- und Arbeitslosenversicherung steigt auf 101.400 Euro jährlich bzw. 8.450 Euro monatlich. Daraus ergeben sich neue Spielräume für die Direktversicherung in der bAV:
- Bis zu 8 % der BBG können steuerfrei in die bAV fließen – das sind 8.112 Euro jährlich bzw. 676 Euro monatlich.
- Bis zu 4 % der BBG bleiben zusätzlich sozialversicherungsfrei – also 4.056 Euro jährlich bzw. 338 Euro monatlich.
Arbeitgeber müssen auf Entgeltumwandlungen einen verpflichtenden Zuschuss von mindestens 15 % zahlen. Wer die vollen 338 Euro sozialversicherungsfrei nutzt, erhält damit 44,09 Euro monatlich als Zuschuss des Arbeitgebers. Aufgestockt werden kann bis zur vollen steuerfreien 8 %-Grenze, also z. B. auf 88,17 Euro Zuschuss.
2. Zuschusspflicht für Altverträge
Was häufig übersehen wird: Die Zuschusspflicht, die seit 2019 für neue bAV-Verträge gilt, wird ab 2026 auf alle bestehenden Verträge ausgeweitet. Unternehmen, die dies noch nicht umgesetzt haben, sollten ihre Versorgungswerke rechtzeitig prüfen, um Nachzahlungen und organisatorischen Druck zu vermeiden.
3. BRSG II – Das zweite Betriebsrentenstärkungsgesetz
Mit dem BRSG II werden 2026 zusätzliche Impulse gesetzt:
- Opting-out-Modelle sollen auch außerhalb von Tarifverträgen möglich werden. Mitarbeitende werden automatisch in die bAV aufgenommen und können aktiv widersprechen.
- Geringverdiener profitieren stärker, etwa durch höhere Einkommensgrenzen und attraktivere Zuschüsse.
- Das Ziel ist eine deutliche Ausweitung der bAV-Verbreitung – gerade in kleinen und mittleren Unternehmen.
4. Aktivrente für beschäftigte Ruheständler
Ab 2026 können sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Rentenalter bis zu 2.000 Euro monatlich steuerfrei hinzuverdienen, ohne dass dies auf die Betriebsrente angerechnet wird. Wichtig bleibt: Auf bAV-Leistungen und Arbeitseinkommen fallen weiterhin Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung an – für Arbeitgeber und Arbeitnehmende.
Was bedeutet das für deine Unternehmenspraxis?
Die bAV wird rechtlich anspruchsvoller, gleichzeitig aber attraktiver und wirkungsvoller als Instrument der Mitarbeiterbindung und Altersvorsorge. Unternehmen, die ihre Versorgungssysteme jetzt überprüfen, sichern sich mehrere Vorteile:
- frühzeitige Erfüllung gesetzlicher Anforderungen,
- aktive Nutzung der neuen steuerlichen und arbeitsrechtlichen Spielräume,
- klarer Wettbewerbsvorteil als moderner Arbeitgeber.
In Kombination mit einer durchdachten Immobilienstrategie entsteht so ein integriertes Versorgungssystem, das nicht nur Vermögen schützt, sondern auch deine Rolle als Arbeitgeber stärkt.
Fazit: Zukunftssichere Strategie mit Immobilien und Betriebsrente
Nachhaltige Sicherheit entsteht nicht durch Stillstand, sondern durch vorausschauende Planung. Als Unternehmer:in trägst du Verantwortung – für Kapital, für Mitarbeitende, für deine eigene Altersvorsorge. Eine starke Immobilie ist dafür ein wichtiger Baustein, aber eben nur einer.
Erst das bewusste Zusammenspiel von Immobilien und Betriebsrente schafft ein echtes Schutzsystem für morgen:
- Immobilien liefern Substanz, Cashflow und strategische Handlungsfreiheit.
- Die betriebliche Altersvorsorge stärkt Mitarbeiterbindung, Arbeitgebermarke und steuerliche Effizienz.
- Gemeinsam bilden sie ein robustes, diversifiziertes Vorsorgekonzept für dich und dein Unternehmen.
Mit der richtigen Begleitung – etwa durch spezialisierte Expert:innen für Immobilien und betriebliche Versorgungssysteme wie Fabian Sandforth – wird Vorsorge von einer lästigen Pflichtaufgabe zu einem echten Erfolgsfaktor. Du gehst über reine Gesetzeserfüllung hinaus und entwickelst eine Zukunftsstrategie, die Menschen, Substanzwerte und Steuervorteile zusammenbringt.
Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, deine Vorsorgestrategie neu zu justieren: Prüfe deine Immobilienstruktur, baue eine moderne bAV auf oder weiter aus und nutze die Änderungen ab 2026 aktiv – bevor sie zur Pflicht werden und versäumte Anpassungen zum Risiko werden.
Wenn du tiefer einsteigen möchtest, wie du Immobilien und Betriebsrente konkret für dein Unternehmen verzahnen kannst, lohnt sich der Blick auf spezialisierte Partner. Unter anderem findest du auf www.personal-finden-und-binden.de weitere Einblicke in die Arbeit von Fabian Sandforth, Spezialist für betriebliche Altersversorgung.
Vorsorge ist kein Kostenfaktor – sie ist ein zentraler Teil deiner Unternehmensstrategie und deiner persönlichen Freiheit im Alter.