Aktien oder Eigenheim – diese Frage beschäftigt viele Anleger:innen, die langfristig die Millionengrenze beim Vermögensaufbau erreichen wollen. Beide Strategien haben Potenzial, doch der Weg dorthin unterscheidet sich in Dauer, Risiko und Flexibilität.
Inhaltsverzeichnis
- ETF-Investments: Rendite und Zeithorizont
- Immobilienkauf: Chancen und Fallstricke
- Vergleich: Aktien oder Eigenheim?
- Fazit und Empfehlung
ETF-Investments: Rendite und Zeithorizont
Ein ETF-Portfolio gilt als eine der effizientesten Methoden für den langfristigen Vermögensaufbau. Historisch lag die durchschnittliche Rendite großer Indizes wie S&P 500 oder MSCI World bei rund 7–10 % jährlich.
Rechenbeispiel: Mit 30.000 Euro Startkapital und einer monatlichen Sparrate von 475 Euro erreichst du die erste Million nach ca. 33 Jahren. Wer früh beginnt, hat damit realistische Chancen, bis zur Rente Millionär:in zu sein.
„Geduld und Disziplin sind bei ETF-Investments der Schlüssel zum langfristigen Vermögensaufbau.“
Weniger positiv: Die Einstiegshürde liegt bei liquiden Rücklagen und einem Einkommen, das regelmäßiges Sparen erlaubt. Wer nur halb so viel investieren kann, muss sich auf eine deutlich längere Laufzeit einstellen.
Immobilienkauf: Chancen und Fallstricke
Ein Eigenheim ist für viele nicht nur Wohnort, sondern auch Vermögensanlage. Mit 30.000 Euro Eigenkapital lässt sich ein Haus im Wert von rund 325.000 Euro finanzieren. Die monatliche Belastung liegt bei etwa 1.475 Euro.
Die durchschnittliche Wertsteigerung von Immobilien in Deutschland wird derzeit auf ca. 2,38 % pro Jahr geschätzt. Daraus ergibt sich: bis zur Million dauert es etwa 53 Jahre. Erst durch die vollständige Tilgung des Kredits und zusätzliche ETF-Investments beschleunigt sich der Vermögensaufbau auf ca. 41 Jahre.
Hinzu kommen laufende Kosten: Ein Prozent des Immobilienwerts pro Jahr sollte für Instandhaltung eingeplant werden. Je nach Standort können Wertsteigerungen stark variieren – von über 3,9 % in Boom-Regionen bis unter 2 % in schwächeren Märkten.
Vergleich: Aktien oder Eigenheim?
Beide Ansätze haben Stärken und Schwächen:
- ETF-Strategie: schnellerer Vermögensaufbau, höhere Renditen, aber abhängig von Börsenvolatilität.
- Eigenheim: langsamerer Weg zur Million, jedoch Sicherheit durch Wohneigentum und Inflationsschutz.
Die Kombination beider Wege – Immobilie als Grundpfeiler und ETFs als Renditebooster – kann langfristig die effektivste Strategie sein.
Fazit und Empfehlung
Ob Aktien oder Eigenheim schneller zur Million führen, hängt von deinem Startkapital, Einkommen und Risikoprofil ab. Wer Rendite priorisiert, fährt mit ETFs meist besser. Wer Sicherheit und Wohnkomfort sucht, ist mit einem Eigenheim gut beraten. Optimal ist die Kombination – zuerst Vermögen an der Börse aufbauen, später in Wohneigentum diversifizieren.
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