Friedrich Merz schlägt unter anderem Minihäuser vor, um die Wohnraumnot in der Bundesrepublik zu bekämpfen.
Immer beliebter werden Modulhäuser in der Minihausszene, und die Besucher von Immobilien-Messen interessieren sich zunehmend für diese alternative Wohnform. Laut Immobilienverbänden fehlen in Deutschland etwa 800.000 Wohnungen. Und hier sind sich alle Akteure einig: Es besteht ein dringender Bedarf an bezahlbarem Wohnraum.
Friedrich Merz hat Minihäuser als Lösung gegen die Wohnungsknappheit ins Spiel gebracht. Er plant ein „Bau-Turbo-Programm“ für Häuser zwischen 60 und 80 Quadratmetern, ohne Keller, aber mit einem kleinen Garten, die „in Serie produziert“ werden sollen.
Hintergrund der Initiative sind die drastisch gesunkenen Baugenehmigungen: Von Januar bis Oktober 2024 wurden nur 143.500 Neubauwohnungen genehmigt, 22,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Bau von Einfamilienhäusern ging sogar um 23,6 Prozent zurück. Merz kritisiert, dass die Bundesregierung ihr Ziel von 400.000 Neubauten pro Jahr verfehlt – tatsächlich wurden nur rund 200.000 Einheiten realisiert. Er schlägt vor, die Bauvorschriften zu vereinfachen und bestehende Förderbedingungen zu überarbeiten. Kleine, modular geplante Häuser müssten nicht für die Ewigkeit gebaut werden, sondern könnten flexibel und schnell an die sich ändernden Bedürfnisse angepasst werden. Dies sieht Merz als Ansatz, um den angespannten Immobilienmarkt zu entlasten.
Klein, aber oho: Wie Tiny Houses die Auswege aus der Wohnungsnot revolutionieren
Laut Merz sollen die Wohneinheiten für zwei Personen „modular geplant und vorproduziert“ werden, mit Kosten pro Tiny House zwischen 100.000 und 200.000 Euro, abhängig von Ausstattung und Grundstücksgröße.
Unklar bleibt jedoch, wie Merz seine Minihausidee tatsächlich umsetzen will. Derzeit liegt die Durchschnittswohnfläche in Deutschland bei 55,4 Quadratmetern pro Person, was bei Merz’ Konzept eine Reduzierung der Flächen pro Bewohnerin und Bewohner zur Folge hätte.
Johannes Laible, Herausgeber des Magazins *Kleiner Wohnen* und Vorstandsmitglied im Tiny House Verband, äußert sich zu Merz’ Vorschlägen: „Die Idee, verstärkt kleine Wohnmodule für dauerhaftes Wohnen herzustellen, ist prinzipiell richtig. Das Interesse an Tiny Houses und Modulhäusern war in den letzten Jahren bereits sehr hoch. Viele Projekte scheiterten jedoch an gesetzlichen Vorgaben auf Bundes- und Landesebene sowie an kommunalen Bebauungsplänen.“
Er betont, dass die Herausforderung nicht bei der serielle Produktion liege – hier stünden bereits viele Hersteller bereit. „Der entscheidende Punkt sind die gesetzlichen Grundlagen. Solange diese nicht verändert werden, wird Merz‘ Vorschlag wirkungslos bleiben.“
Der Tiny House Verband setzt sich seit langem dafür ein, das Errichten von Tiny Houses, Wohnmodulen und anderen Kleingebäuden durch angepasste Regelungen zu erleichtern. „So könnten die Anforderungen an den Wärmeschutz für Häuser unter 50 Quadratmetern verringert und das Bauen in zweiter Reihe sowie gezielte Nachverdichtungen gefördert werden. Aufgrund der Mobilität von Tiny Houses und Modulhäusern wäre auch ein temporäres Aufstellen möglich.“
Es mangelt Bauherren und Hausherstellern in Deutschland nicht an Willen oder Ideen zur Herstellung von Kleingebäuden, sondern an gesetzlichen Erleichterungen, die das Wohnen darin überhaupt ermöglichen. Die künftige Bundesregierung muss schnell wirksame Änderungen einleiten.

Minimalismus mit maximalem Einfluss: Tiny Houses als Schlüssel zur Wohnraumlösung
In der heutigen Zeit, in der ökologische Verantwortung und nachhaltiges Handeln immer wichtiger werden, sollten wir auf innovative Bauweisen setzen, die nicht nur den Bedürfnissen der Kunden gerecht werden, sondern auch aktiv zur Schonung der Umwelt beitragen. Mit diesem Ansatz verfolgen wir das Ziel, die ökologischen Fußabdrücke im Bauwesen erheblich zu reduzieren und gleichzeitig modernen Wohnkomfort zu bieten.
In herkömmlicher Bauweise werden Häuser unter Verwendung von Beton, Zement und Ziegeln gebaut. Diese Materialien benötigen große Mengen Energie für ihre Herstellung und das Brennen, was zu einer CO2-Bilanz von etwa 791 kg pro Baujahr führt. Im Gegensatz dazu nutzt die Holzbauweise Holz als Hauptwerkstoff. Holz bindet CO2 und sorgt dafür, dass die CO2-Bilanz von Beginn an auf einem deutlich besseren Niveau startet. Die Verarbeitung von Holz setzt vergleichsweise geringe Mengen CO2 frei, was zu einer deutlich umweltfreundlicheren Bauweise führt.
Durch den Einsatz von Punktfundamenten kann man die Bodenversiegelung um etwa 96 % reduzieren. Diese Methode benötigt weniger Fläche als herkömmliche Fundamenttechniken und lässt so mehr natürlichen Boden unberührt. Eine unverbaute Fläche führt zu einer verbesserten Wasserabsorption und mindert das Risiko von Oberflächenwasserabläufen und Überschwemmungen. Punktfundamente sind damit ein entscheidender Schritt in Richtung umweltfreundlicher Bauverfahren, die nicht nur die natürlichen Ökosysteme schützen, sondern auch die Biodiversität fördern.
Durch die innovative Gestaltung der Fundamente kann der Materialverbrauch um beeindruckende 88 % gesenkt werden. Diese Reduktion führt nicht nur zu einer bedeutenden Verringerung der Umweltbelastung, sondern mindert auch die Kosten für die Fundamente um 70 %. Der sparsame Umgang mit Ressourcen macht diese Bauweisen nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich attraktiv.
Zusätzlich führt die modulare Holzbauweisen und die effiziente Nutzung kleinerer Flächen zu einer Reduzierung des Materialverbrauchs um 20 % beim Hausbau. Dies verringert nicht nur die Umweltbelastung, sondern fördert auch die Verwendung von Holz, einem nachwachsenden Rohstoff, und unterstützt die CO2-Bindung.
Dank Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern und modernen Batteriespeichern kann zusätzlich eine Reduktion des Energieverbrauchs für das Haus und Elektroautos auf Null erreicht werden. Dies ermöglicht eine beeindruckende Senkung der Emissionen und führt zu einer Zero-Emission-Bilanz. Zusammen mit fortschrittlichen Dämmmaterialien kann somit der Energiebedarf für Heizung und Kühlung erheblich gesenkt werden, was ein umweltfreundliches Wohnkonzept zur Folge hat.
Durch clevere Raumnutzung und geschickte Raumaufteilung, etwa durch bodentiefe Fenster und Einbauschränke, verringert sich der Verbrauch von Wohnfläche um 33 %. Diese Maßnahmen schaffen helle, großzügig wirkende Räume und optimieren jeden Quadratmeter Wohnraum, was den Bewohnern ein Gefühl von Weite vermittelt.
Darüber hinaus werden Wartungs- und Instandhaltungskosten um 80 % gesenkt, indem langlebige Materialien und moderne Technologien in das moderne Baukonzept integriert werden. Hochwertige Baustoffe und smarte Systeme, die präventive Wartung ermöglichen, führen zu geringeren Ausfallzeiten und einer signifikanten Kostenersparnis.
Durch die konsequente Implementierung von CO2-neutralen Technologien und Materialien erreicht man eine Reduktion der CO2-Emissionen um 100 % über einen Zeitraum von 80 Jahren. Mit Photovoltaikanlagen, nachhaltigen Baumaterialien und energieeffizienten Bauweisen minimiert man so nicht nur die Umweltbelastung, sondern gestaltet auch ein nachhaltiges Wohnkonzept, das zur langfristigen Klimaneutralität beiträgt und zukünftige Generationen schützt.
Wir sind stolz darauf, durch unser Engagement für Nachhaltigkeit die Werte unserer Kunden widerzuspiegeln und gemeinsam an einer umweltfreundlichen Zukunft zu arbeiten.
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Saudos
Matthias Holzmann
