Inhaltsverzeichnis
- EH-55-Förderung: Neue Planungssicherheit
- Gebäudetyp E: Günstiger und schneller bauen
- Geplanter Investitionsfonds: Hebel für Großprojekte
- Regulatorische Risiken und Eigentumsbildung
- Stimmen aus der Branche
- Fazit & Handlungsempfehlung
EH-55-Förderung: Neue Planungssicherheit
Nach dem abrupten Stopp Anfang 2022 kehrt die Förderung für Effizienzhäuser 55 (EH-55) zurück. Ein Hoffnungsschimmer für Projektentwickler, die auf Planungssicherheit angewiesen sind.
Hintergrund: Das Aus im Jahr 2022
Im Januar 2022 setzte die Bundesregierung die EH-55-Förderung aus. Der massive Antragseingang überstieg die Haushaltsmittel, was zu einem sofortigen Programmstopp führte.
Folgen: Verzögerungen, Umplanungen und steigende Projektkosten.
Chancen durch Wiederaufnahme
- Planungssicherheit für Bauherren und Investoren
- Förderanreiz für energetische Sanierungen
- Stärkung des Klimaschutzes durch höhere Effizienzstandards
Gebäudetyp E: Günstiger und schneller bauen
Mit dem Gebäudetyp E plant die Regierung ein radikal vereinfachtes Baukonzept, das Bauzeit und -kosten spürbar senken könnte.
Was ist Gebäudetyp E?
„E“ steht für „einfach“: Bauherren können auf nicht sicherheitsrelevante Komfortstandards verzichten und somit Zeit sowie Geld sparen.
Vorteile
- Bis zu 10 % Kosteneinsparung
- Beschleunigte Genehmigungsprozesse
- Mehr Flexibilität für innovative Bauprojekte
Kritische Stimmen
Einige Experten warnen vor Qualitätsrisiken und rechtlichen Unsicherheiten. Besonders für private Bauherren könnte der Verzicht auf Standards Risiken bergen.
Geplanter Investitionsfonds: Hebel für Großprojekte
Ein staatlich initiierter Investitionsfonds soll bezahlbaren Wohnraum fördern und besonders den Geschosswohnungsbau voranbringen.
Zielsetzung
- Öffentliche Garantien + privates Kapital als Finanzierungsmix
- Fokus auf angespannte Wohnungsmärkte
- Langfristige Entlastung durch großvolumige Projekte
Branchenreaktionen
GdW und HDB begrüßen den Schritt, fordern aber zusätzliche Vereinfachungen im Baurecht, um den Fonds wirksam einsetzen zu können.
Regulatorische Risiken und Eigentumsbildung
Mietpreisbremse bis 2029 verlängert
Die Verlängerung der Mietpreisbremse sorgt für Kritik. Eigentümerverbände prüfen rechtliche Schritte, Investoren beklagen wachsende Unsicherheit.
Schwache Eigentumsförderung
Die Grunderwerbsteuer bleibt hoch, Freibeträge oder neue Fördermodelle fehlen. In einigen Bundesländern ist sogar eine Erhöhung geplant.
Rechtsunsicherheit im Mietrecht
Weitere Regulierungspläne – z. B. Mietenstopp oder Verbot von Mieterhöhungen – erhöhen den Druck auf den Markt und erschweren langfristige Investitionen.
Der Koalitionsvertrag: Stimmen aus der Branche
Dirk Wohltorf (IVD): „Die Wohnwende bleibt aus – zu wenig für Eigentum, zu viel Regulierung.“
Dirk Salewski (BFW): „Gebäudetyp E ist ein Meilenstein – aber Mietrecht bleibt ein Bremsklotz.“
Tim-Oliver Müller (HDB): „Die Politik muss jetzt liefern – nicht irgendwann.“
Iris Schöberl (ZIA): „Für den Wohnungsbau zählt jeder Tag.“
Andreas Breitner (VNW): „Pragmatische Politik statt Ideologie.“
Axel Gedaschko (GdW): „CO₂-Reduktion wichtiger als technische Details.“
Fazit & Handlungsempfehlung
Der Koalitionsvertrag eröffnet neue Chancen für Investoren und Projektentwickler – doch es bleibt politischer Handlungsdruck. Wer in den kommenden Monaten strategisch plant, kann sich attraktive Förderungen und Vorteile sichern.
Jetzt ist die Zeit, Genehmigungsprozesse und Förderoptionen gezielt zu prüfen und Projekte marktnah zu kalkulieren.
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