Mit großer Spannung erwartet und nun endlich veröffentlicht: der Baukulturbericht 2024/25. Als sechster Bericht seiner Art unter der Federführung der Bundesstiftung Baukultur bietet er einen umfassenden Einblick in die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen unserer gebauten Umwelt in Deutschland.
Dieser Bericht basiert nicht nur auf einer fundierten Bevölkerungsbefragung und einer intensiven Kommunalumfrage, sondern integriert auch die wertvollen Perspektiven von Fachkräften aus planenden Berufen. Besonders bemerkenswerte Ergebnisse dieser Umfragen werden im Haupttext hervorgehoben und regen zu tiefgreifenden Diskussionen an.
Der Fokus auf Infrastrukturentwicklung: Eine Querschnittsaufgabe
Der Baukulturbericht 2024/25 widmet sich intensiv dem Thema „Infrastrukturen“ und betrachtet deren Entwicklung als eine wesentliche Querschnittsaufgabe. Es steht außer Frage, dass die Transformation zu resilienten, klimaangepassten, sozial integrierenden und ästhetisch ansprechenden Bauwerken und Infrastrukturräumen von höchster Priorität ist. Aber wie kann dies in der Praxis gelingen?
Zentrale Erkenntnisse und Empfehlungen des Berichts:
- Innenstadtentwicklung als Schlüssel: Die Bedeutung der Innenstadt für die Infrastruktur wird hervorgehoben, wobei klar wird, dass die Baunutzungsverordnung an diese neue Realität angepasst werden muss.
- Wohnraumversorgung entlasten: Angesichts der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt ist es entscheidend, bestehende Hindernisse beim Planen und Bauen zu beseitigen. Serielles und modulares Bauen wird als effektives Mittel zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum angesehen.
- Rechtliche Anpassungen für Umbauten und Aufstockungen: Umnutzung und Aufstockung von Immobilien erfordern dringend angepasste rechtliche Rahmenbedingungen, um flexibel und kreativ auf die Wohnraumnachfrage reagieren zu können.
- Herausforderungen der Bauwirtschaft: Es wird auf die komplexe Situation der Projektentwickler und Baubranche hingewiesen. Hohe Baukosten, teure Finanzierungsbedingungen, Fachkräftemangel und Rohstoffknappheit sind erhebliche Herausforderungen. Diese Erkenntnisse werden durch das ZIA-Frühjahrsgutachten untermauert.
- Leitlinien für Gebäudetyp E: Die Entwicklung und Umsetzung von Leitlinien für diesen Gebäudetyp wird als bedeutender Schritt hin zu einer neuen Umbaukultur betrachtet.
- Klimaanpassung als Gemeinschaftsaufgabe: Die Anpassung an den Klimawandel wird als zentrale Aufgabe der Infrastrukturentwicklung gesehen und fordert eine enge Kooperation zwischen Immobilienwirtschaft und Kommunen.
Der Weg in eine nachhaltige Zukunft
Dieses umfassende Dokument ist nicht nur eine Analyse, sondern ein Weckruf. Es fordert uns alle – von den politischen Entscheidungsträgern über die Investoren bis hin zu den Planern und Bauherren – auf, aktiv an der Gestaltung einer zukunftsfähigen und lebenswerteren Umgebung mitzuwirken.
Laden Sie sich den vollständigen Baukulturbericht 2024/25 herunter und treten Sie mit uns in den Diskurs, um die Immobilienwirtschaft zu fördern und zu unterstützen. Zukunftsorientiertes Handeln und eng vernetzte Kooperationen sind unerlässlich, um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und die Baukultur in Deutschland weiter voranzubringen. Jetzt ist die Zeit, fundierte und innovative Schritte zu unternehmen.
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Freundliche Grüße
Matthias Holzmann