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Aktueller Marktüberblick

Aktueller Marktüberblick

In den vergangenen Wochen erlebten die Märkte eine Phase der Volatilität, während sich die wirtschaftlichen Aussichten sowohl in Deutschland als auch international eintrübten. Hier findest du aktuelle Entwicklungen und Analysen.

Wirtschaftliche Entwicklungen in Deutschland

  1. Konjunkturelle Belebung bleibt aus: Trotz eines Anstiegs der Auftragseingänge und der Industrieproduktion im Juli sind diese Werte im Vergleich zum Vorjahr weiterhin schwach. Die Exporte sind um 3,4 Prozent gefallen, was auf eine anhaltend schwache weltweite Nachfrage hinweist.
  2. Insolvenzen steigen: Die Kombination aus steigenden Zinsen und schwacher Konjunktur führt zu einem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. Im April wurden knapp 2000 Insolvenzen registriert, was einem Anstieg von rund einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
  3. Rezession setzt sich fort: Die deutsche Wirtschaft könnte auch im dritten Quartal stagnieren oder sogar schrumpfen. Eine konjunkturelle Belebung wird jedoch für das vierte Quartal und 2025 erwartet, unterstützt durch steigenden privaten Konsum.

Internationale Perspektiven

  1. Vereinigte Staaten: Das Wachstum in den USA verlangsamt sich, was zu einem Rückgang der deutschen Exporte in die USA um 7,7 Prozent im Juni führte. Eine mögliche Zinssenkung durch die US-Notenbank könnte jedoch bald bevorstehen.
  2. Japan: Die Bank of Japan hat beschlossen, die Leitzinsen vorerst nicht zu erhöhen. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf den Yen und internationale Märkte haben.

Die aktuelle Sommerbefragung 2024 des ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex (ISI) zeigt allerdings eine positive Wende in der Stimmung unter Immobilienunternehmen. Die Ergebnisse verdeutlichen ein deutliches Plus in der Einschätzung der Geschäftslage und der Erwartungen, was auf eine potenzielle Stabilisierung und Erholung des Marktes hinweist.

Zentrale Ergebnisse

  • Einschätzung der Geschäftslage: Die Bewertung der aktuellen Geschäftslage hat sich erheblich verbessert, von 5,0 auf 15,6 Punkte. Dieses Plus von 10,6 Punkten markiert einen optimistischen Trend.
  • Erwartungshaltung: Auch die Erwartungen der Unternehmen sind gestiegen, von -2,9 auf 11,5 Punkte, was einen Anstieg um 14,4 Punkte darstellt. Dies zeigt, dass die Marktteilnehmer wieder positiver in die Zukunft blicken.
  • Immobilienklima: Der Index für das Immobilienklima klettert auf 13,6 Punkte und erreicht damit den besten Wert seit dem Beginn der geopolitischen Spannungen und dem Zinssprung im Jahr 2022.

Hauptgründe für die Verbesserung

Die positiven Entwicklungen sind hauptsächlich auf folgende Faktoren zurückzuführen:

  1. Moderate Rückgänge bei Bauzinsen: Erwartete Rückgänge bei den Bauzinsen könnten die Finanzierungskosten für Projekte senken und somit die Investitionsbereitschaft der Unternehmen erhöhen.
  2. Konstante und sinkende Bau- und Energiekosten: Stabile oder sogar sinkende Kosten in diesen Bereichen können die Rentabilität von Bauvorhaben verbessern.
  3. Teilweise Rückkehr der Nachfrage: Eine wieder anziehende Nachfrage nach Immobilien, insbesondere im Büro- und Wohnsegment, zeigt, dass der Markt Anzeichen einer Erholung zeigt.

Sektorale Entwicklungen

  • Bürosektor: Mit einer Lagebewertung von 17,0 Punkten (+8,3) und Erwartungen von 13,6 Punkten (+19,4) zeigt der Bürosektor die stabilste Entwicklung. Dies ist das erste Mal seit Frühjahr 2022, dass die Stimmung hier positiv ist. Die Bürobeschäftigung bleibt stabil, und die Renditen steigen, was auf eine robuste Marktstellung hinweist.
  • Handelsimmobiliensektor: Hier zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Geschäftslage wird mit 52,2 Punkten (+34,8) sehr gut eingeschätzt, was auf robuste Einzelhandelsumsätze zurückzuführen ist. Die Erwartungen hingegen sind mit einem Wert von Null unverändert schwach, was eine Gleichgewichtslage zwischen optimistischen und pessimistischen Unternehmen signalisiert.
  • Wohnsegment: Die Lage verbessert sich auf 33,3 Punkte (+18,1), und die Erwartungen steigen auf 0 Punkte (+7,6). Dieses positive Signal deutet auf eine Stabilisierung hin, da zum ersten Mal seit 2022 keine negativen Erwartungen mehr gemessen werden.
  • Projektentwicklersegment: Trotz eines leichten Rückgangs der Geschäftslage auf -28,6 Punkte (-1,3) hellt sich die Erwartungshaltung mit einem Anstieg um 43,5 Punkte auf 17,9 auf. Die Rückkehr der Neubaunachfrage und eine Entspannung bei den Baukosten sind hier ausschlaggebend.

Politische Maßnahmen zur Wirtschaftswende

In einer Sonderfrage zur politischen Unterstützung gaben die Unternehmen folgende Prioritäten an:

  • Bürokratieabbau (58,8 %): Eine wesentliche Forderung zur Entlastung der Unternehmen.
  • Verzicht auf neue Vorgaben (53,5 %): Die Immobilienwirtschaft wünscht sich weniger kostenerhöhende Vorschriften.
  • Digitalisierung der Verwaltung (39,9 %): Effizienzgewinne durch digitale Prozesse werden angestrebt.
  • Senkung der Steuerbelastung (24,7 %): Insbesondere Projektentwickler und die Wohnungswirtschaft fordern eine Entlastung.

Fazit

Die Ergebnisse der Sommerbefragung 2024 des ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex deuten auf eine Stabilisierung und mögliche Erholung des Immobilienmarktes hin. Besonders der Bürosektor zeigt sich robust, während die Wohnimmobilien und Projektentwickler ebenfalls positive Anzeichen zeigen. Kapitalanleger sollten die sich verbessernde Marktlage und die potenziellen Chancen in den verschiedenen Sektoren aufmerksam beobachten, um von der positiven Entwicklung zu profitieren.

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Die Märkte befinden sich in einer Phase der Unsicherheit, doch strategische Investitionen und eine sorgfältige Analyse können Chancen bieten. Insbesondere im Immobiliensektor sollten Anleger aufmerksam bleiben und sich auf die bevorstehenden wirtschaftlichen Entwicklungen einstellen.

Tipps für Investoren

  • Diversifikation: In einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld ist es ratsam, Investitionen zu diversifizieren, um Risiken zu streuen, insbesondere in Bezug auf Immobilienmärkte, die von regionalen Wirtschaftsbedingungen betroffen sind.
  • Beobachtung der Zinspolitik: Halten Sie ein Auge auf die Zinssenkungen in den USA und der Eurozone, da diese die Finanzierungskosten für Immobilieninvestitionen beeinflussen können.
  • Marktanalyse: Nutzen Sie die aktuelle Marktkorrektur, um gezielte Investitionsmöglichkeiten zu identifizieren. Die mittelfristigen Aussichten für Aktien bleiben positiv, was auch für bestimmte Immobilieninvestitionen gilt.
  • Fokus auf den privaten Konsum: Die erwartete Erholung des privaten Konsums in Deutschland könnte Chancen im Bereich Einzelhandelsimmobilien bieten.
  • Risikomanagement: Seien Sie auf steigende Insolvenzen vorbereitet und analysieren Sie potenzielle Risiken im Zusammenhang mit Mieterhöhungen und Leerständen.

Freundliche Grüße

Matthias Holzmann

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Matthias Holzmann

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